Einführung
Wahrscheinlich kennst du das:
Du spielst eine leere Saite oder ein paar einfache Übungen und der Klang ist ganz in Ordnung.
Aber dann spielst du dein Stück, und jetzt, besonders bei manchen Tönen, klingt es gar nicht mehr schön.
Vielleicht setzt du bereits meine Tipps aus dem kostenlosen Kurs „Die 3 Faktoren des Klangs“ um und versuchst, diese zu integrieren.
Ja, es wird besser, aber du bist immer noch nicht zufrieden.
Bei manchen Tönen klingt es einfach nicht schön.
Dann gibt es noch eine wichtige Sache, die du nicht machen solltest, und die ich dir heute zeigen werde, damit jeder Ton schön klingt.
Du wirst auch lernen:
- Was du zur Klangoptimierung deine Stücke systematisch vorbereiten musst
- Welcher Faktor im Zusammenhang mit der Bogengeschwindigkeit häufig vergessen wird, der aber für Kratzen, Zittern und Pfeifen verantwortlich ist
- Wie ich meine Stücke analysiere, damit ich meinen Bogen immer optimal nutzen kann
1. Klangqualität für Stücke verbessern
Wie kannst du deine Klangqualität deutlich steigern?
Es ist wichtig, dass du 3 Faktoren berücksichtigst. Dieses Video kannst du auf meiner Seite der Geigenakademie ansehen.
Wenn du Übungen mit leeren Saiten machst, sollte es eigentlich schon schön klingen. Wenn du dann ein Stück übst und es klingt nicht so, wie du gedacht hast, dann kann ich dir zeigen, wie du dein Stück optimierst.
2. Bogengeschwindigkeit
Einer der 3 Faktoren ist die Bogengeschwindigkeit: Wie schnell bewegst du den Bogen auf der Saite, wenn du spielst.
Du kannst eine halbe Note mit sehr wenig Bogen spielen oder schnell spielen. Als Anfänger ist es wichtig immer die gleiche Bogengeschwindigkeit zu behalten.
Wenn du die ganze Note mit dem ganzen Bogen spielst, dann solltest du die halbe Note nur mit dem halben Bogen spielen.
Wenn du eine Viertel spielst, kannst du ein Viertel des Bogens benutzen oder bei einer Achtelnote, ein Achtel des Bogens usw.
Hier ein Beispiel.
A bedeutet du benutzt den ganzen Bogen. Wenn du nur die Hälfte des Bogens benutzen, dann siehst du hier die Einteilung A und B.
C1, C2, C3, C4 ist die Einteilung für Viertelnoten
Analysiere wie du spielst und wie du deinen Bogen benutzt. Das kann dir helfen, deine Klangqualität zu optimieren.
3. Analyse der Bogeneinteilung von „Air“
Wir üben dieses Prinzip mit einem Beispiel. Bei Air von Bach gibt es viele Haltebögen. Man spielt zum Beispiel die erste Note mit dem ganzen Bogen. Danach stehen zwei Achtelnoten, die du nicht mit den ganzen Bogen spielen kannst.
Wenn du diese beiden Achtel mit einem Viertel des Bogens spielst, wirst du merken, dass diese Einteilung nicht klappen kann.
Du musst lernen, den Bogen richtig einzuteilen. Du kannst zum Beispiel die beiden Achtelnoten mit ein bisschen mehr Bogen spielen, so dass du in die Mitte kommst.
Überlege wirklich was Sinn macht und was du anpassen kannst.
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