Einführung
Kennst du Ivan Galamian?
Vielleicht nicht, aber vielleicht kennst du Itzhak Perlman, der einer der berühmtesten Geiger war. Er war nämlich Galamians Schüler.
Und wenn du Perlman nicht kennst, dann kennst du vielleicht Schindlers Liste?
Perlman ist der Geiger, der dieses berühmte Stück aufgenommen hat.
Und heute werde ich dir einen der wichtigsten Teile der Galamian Methode vorstellen, mit der mehrere weltberühmte Geiger ausgebildet wurden.
Du wirst auch lernen:
- Wie du deine Stücke am effektivsten üben kannst, damit du diese schneller lernst
- Was Galamian am wichtigsten beim Üben fand, damit es sich am Ende richtig schön anhört
- Warum der traditionelle Weg zum Üben nicht ausreichen kann und schnell langweilig wird. Und was du stattdessen machen kannst.
Viel Spaß damit und lasse mich dann unter dem Video wissen, wie du selbst deine Stücke übst.
Viele Grüße
Antoine
PS: Ich wünsche dir ein frohes neues Jahr und wünsche dir viel Spaß mit deiner Geige, dass du viele schöne Stücke spielst und jeden Tag Fortschritte machst. Und wenn du bestimmte Träume hast, wie z.B. mit anderen spielen, oder ein bestimmtes Stück zu spielen, dann ist genau jetzt der richtige Moment zu Beginn des Jahres, es auch wirklich zu tun!
Die Galamian-Methode
Es gibt viele Methoden, um Geige zu lernen. Die Galamian-Methode ist aber so effektiv, dass einige Schüler, die dieser Methode geholt haben zu den besten Geigern der ganzen Welt geworden sind.
Was ich empfehle ist: Ein Viertel deiner Übungszeit Tonleitern zu machen, dein Viertel Etüden und eine Hälfte für ein Stück.
Aber wie übst du dieses Programm?
Die Galamian-Methode ist eigentlich für Fortgeschrittene. Doch heute erkläre ich dir, wie du den Kern dieser Methode auch als Anfänger benutzen kannst.
Der Kern dieser Methode ist, alles auf unterschiedliche Weise zu üben. Anstatt Fehler immer wieder zu wiederholen. Egal ob du ein Stück oder eine Tonleiter übst, kannst du Wege finden das auf unterschiedliche Weise zu üben.
1. Erste Kategorie: Tonleiter
Ich zeige die ein Beispiel anhand einer Tonleiter. Statt diese Tonleiter die ganze Zeit zu wiederholen, übe das auf verschiedene Weise.
Eine Variation ist diese Tonleiter mit unterschiedlichen Rhythmen zu üben, zum Beispiel mit punktierte Noten.
2. Zweite Kategorie: Bogenstriche
Jetzt binden wir 2 Töne (Detaché) und spielen 2 Töne normal. Es ist immer noch die gleiche Tonleiter.
Wenn du viele unterschiedliche Kombinationen übst, bist du konzentrierter.
Wir haben also die Tonleiter erst im Rhythmus verändert.
3. Dritte Kategorie: Dynamik
Nun fehlt noch Dynamik. Fange ganz leise an zu spielen bis hin zu forte und dann wieder zurück zu piano – also leiser/lauter werden.
So lernst du musikalisch zu spielen.
Du kannst auch die Kategorien untereinander mischen. Hier findest du ein Beispiel, wie diese Variation aussehen könnte.
So vermeidest du Langeweile und du lernst gleichzeitig Rhythmus, Bogenstriche, Dynamik und Phrasierung.
4. Vierte Kategorie: Variation
Nun mischen wir die Kategorien, für noch effektiveres Üben. Du kannst variieren mit Dynamik, Rhythmus, Bogenstrichen und Tönen 🙂
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